Limes-Siedlung

Auf einem sanft ansteigenden Gelände am historischen Limesabschnitt soll eine Wohnsiedlung entstehen, die sich auf das kulturelle Erbe des Standortes in besonderer Weise beziehen wird. Ausgangspunkt des Bebauungskonzeptes stellte die Möglichkeit dar, die im Boden vorhandenen Denkmale des Limesteilabschnittes sowie zweier Kastelle der ehemaligen Grenzbesfestigung als sichtbare Elemente oberirdisch visualisieren zu können. Der anliegende Landschaftsbereich dieser UNESCO-Kernzone liegt undefiniert brach und soll in diesem Zuge um eine Bebauungstruktur erweitert werden, die sich dem kulturellen Erbe in besonderer Art und Weise verpflichtet. Vorgeschlagen ist eine Siedlung, die sich konzeptionell auf historische Vorbilder bezieht und den Typus des Streifenhauses am Obergermanisch-Raetischen Limes im Zusammenhang mit dessen Siedlungsbesonderheiten wieder aufgreift. Insgesamt werden 29 moderne Wohnhäuser entwickelt, die durch innenliegende Höfe, private und geschützte Gartenhöfe charakterisiert sind. Das neue Wohnquartier wird von gemeinschaftlich zu nutzenden und landschaftlich gestalteten Bereichen durchzogen, welche die Limes-Siedlung zu einem besonderen Ort an der Bäderstraße machen werden.